Seitdem wir festgestellt haben, dass die Fairness der Nager-IT-Maus (wie anderer Kabelmäuse vermutlich auch) vor allem durch das Kupfer bestimmt wird, bin ich immer neugierig auf Berichte über Kupferabbau – in Zeiten wo alle nur über Batterien und ihre Rohstoffe reden und schreiben. Denn Kupfer ist mengenmäßig oft der wesentliche Rohstoff in Elektronikprodukten, auch in Elektroautos, und die Hoffnung, dass hier vor allem auf das perfekt mögliche Recycling gesetzt werden würde, ist bislang enttäuscht worden. Wertvoll also, dass sich Swedwatch die Bedingungen des Abbaus in Sambia angeschaut hat. Hauptthemen sind die Kontamination des Wassers in der Umgebung, die Umsiedlung der Anwohner in den Minengebieten der Firma Kalumbila Minerals Ltd. (KML) und die letztlich fehlende Beteiligung und Begünstigung der lokalen Bevölkerung. Ein sachlicher, gut belegter Bericht für ein m.E. unterrepräsentiertes Thema, inklusive einer ausführlichen Einleitung in die Bedeutung und Materialität von Kupfer. Leider konnte Swedwatch kaum ermitteln, bei welchen Hütten und letztlich in welchen Produkten vermutlich das von KML stammende Kupfererz landet, eine Folge der fehlenden Transparenzpflichten. Die im Bericht genannten Empfehlungen an alle Beteiligten sind dadurch umso wertvoller.
www.swedwatch.org/en/themes/vulnerable-groups/copper-cost-film-copper-mining-zambia/