Dies ist eine wirklich ausführlich recherchierte und gut bebilderte Variante der derzeit reichlich neuen Veröffentlichungen zum Thema „Rohstoffe für nachhaltige Technologien“, die alle zu dem Ergebnis kommen: O.k., im Gebrauch mögen Elektroautos oder Windräder klimafreundlicher wirken, in der Herstellung sind die aber mindestens so verheerend wie konventionelle Technik („so wird beispielsweise 90-Mal mehr Aluminium und 50-Mal mehr Eisen und Kupfer für die Herstellung von Solar- und Windparks gegenüber herkömmlichen Energiesystemen benötigt“), ja sie bergen sogar besondere menschenrechtliche und soziale Risiken, vor allen in Südamerika oder Zentralafrika, aus denen die Rohstoffe, Eisen, Kupfer, Kobalt oder Lithium, kommen („ist der Abbau der in grünen Technologien enthaltenen Rohstoffe der Bereich, in dem ein maßgebliches Risiko an nachteiligen menschenrechtlichen Auswirkungen besteht“). Facing Finance aber schaut nicht (nur) auf die Verantwortung der Politik und Hersteller, sondern auch auf die Investoren. Es fallen also Namen wie Deutsche Ban und LBBW mit ihren Green Bonds, aber auch GLS Bank und Triodos. Fazit: „Diese Studie belegt…, dass der Großteil der deutschen Banken bislang noch keine Verantwortung für nachhaltige Lieferketten übernimmt, obwohl sie massiv in grüne Technologien investieren.“ Welche es doch tun? Selber lesen 🙂