Germanwatch hat im Juni eine Studie über Industrieinitiativen und gesetzliche Regulierungen zur nachhaltigen Beschaffung von Rohstoffen für die Elektronikproduktion veröffentlicht.
Die Menge der Initiativen und Rahmenwerke, die vor allem in den letzten wenigen Jahren entstanden sind – ganze 33 werden zitiert, gruppiert, verdichtet und in Tabellen übersichtlich verglichen – macht Hoffnung, aber eine vergleichende Beurteilung wird dadurch auch schwierig. Und das Resümee ist ziemlich ernüchternd: Die Effektivität freiwilliger Initiativen ist nicht erkennbar, die der gesetzlichen Pflichten hingegen klein. Dort verdeckt zudem die Konzentration auf Konfliktfreiheit andere ethische Risiken.
Vor allem aber Transparenz fehlt und damit Glaubwürdigkeit: „An interested public cannot judge whether risks are addressed by specific initiatives, and it can be difficult for IT or other downstream companies to ensure that the minerals they buy do not contribute to human rights abuses or avoidable environmental damage. … A due diligence practice cannot be based on industry schemes alone. … It is evident that affiliation (membership or certification) with these initiatives does not alone serve as proof that minerals were sourced in a way that addressed ethical risks.“ Schade.